6. Runde der Mannschaftskämpfe am 17.2.

von Wolfram Schneider und Thomas Asmalsky, 20.02.2013

2. Mannschaft: Schachfreunde 2 - Oberursel 2, Landesklasse

Die Grippe hat zugeschlagen allerorten. So hat es nicht nur uns getroffen, sondern auch unseren Gegner oder war es mehr die Unlust? Uns fehlten terminlich Günther und kurzfristig Volker. Den konnten wir einfach nicht ersetzen und so mußte dieses Brett frei bleiben. Dafür war auch bei den Schachfreunden ein Brett leer geblieben.


Sfr. Frankfurt 2 - SV Oberursel 2
2 : 6
1 Wail - Gries, Volker   + : -
2 Rutsatz - Nichols, Marc   0 : 1
3 Czikuß - Falk, Thomas   0 : 1
4 Fußnecker - Schindelmeiser, Frank   ½ : ½
5 Genis - Thieme, Hans   0 : 1
6 Meiser - Escher, Helmut   - : +
7 Heßling - Schneider, Wolfram   0 : 1
8 Wiebering - Maiorov, Daniel   ½ : ½

Wie so oft sah es zwischendurch eng aus und am Ende gaben die Abstiegs gefährdeten Schachfreunde doch Milch. Dabei hatte ich es noch einfach. Mein Gegner setzte auf die Fesselung Da5, Lb4 und Sf6-e4. Ich vermied Sc3 und stellte den Springer auf d2, wissend dass ich am Ende das Läuferpaar bekomme. Der Rest erledigte sich durch geduldiges Spiel. Heute konnte auch Frank seine schwarze Serie beenden und punkten. Dabei war er in einen riesigen Angriffswirbel geraten und bei korrektem Spiel wäre seine Serie nicht gerissen. Doch sein Gegner opferte ungenau mit Bauer e5-e6. Ihm blieb die Dame gegen Turm und 2 Läufer und es sah so aus, als würde der Angriff noch mehr bringen. Doch Frank hielt die Stellung und eine ganz präzise Verteidigung hätten wohl den ganzen Punkt gebracht, doch zermürbt und auch wissend um die verbliebenen Gefahren nahm er das Remis.

Marc fuhr den nächsten Punkt ein - wieder ungefährdet. Auch Marc hat eine Serie, beeindruckende 5 aus 5. Marc, wie machst Du das? Egal, mach einfach weiter so! Auch Hans war seinem Gegner einfach überlegen und gewann. Der hatte in der Eröffnung die Dame abseits gestellt, indem die Dame auf h2 einen vergifteten Bauern nahm. So was macht man dich nicht gegen den Hans! Gut dass wir schon 4,5 Punkte hatten, denn jetzt kam die Abteilung Zufall. Thomas hatte Glück! Erst opferte er für den Gewinn eines Bauern. Dann übersah er eine Kleinigkeit und verlor die Qualität, doch schießlich überschritt der Gegner die Zeit.

Blieb die letzte Partie von Daniel (Maiorov). Er hatte schön gespielt die ganze Partie. In einem Drachen war sein Angriff den Hauch besser. Dann opferte er den Turm, den der Gegner jedoch wegen Matt nicht nehmen konnte. Auch die Zeitnot meisterte er ganz gut, doch kurz vor Ablauf deckte er ein Schach falsch und lief in eine kleine Kombi mit Springergabel am Ende. Doch es fand sich ein merkwürdiges Endspiel mit Turm gegen Turm und Springer und auf beiden Seiten noch 2 verbundene Freibauern. Schwer zu gewinnen und Thomas meinte: das wird Remis!

So kam es auch und wir gewannen mit 6:2 doch die nächsten beiden Runden werden schwerer: die beiden Tabellenführer warten. An einem normalen Tag können wir beide schlagen, doch die Erste von den Schachfreunden ist mit 3 Punkten doch schon weit weg und unter normalen Umständen wird ihnen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen sein. Na ja, schaun mer mal!

 

Bezirksliga, SV Oberursel 3        - SV Frankfurt Nord 2   4 : 4

1 Stieg, Bastian - Merten   0 : 1
2 Kolompar, Josef - Klostermeyer   1 : 0
3 Nichols, Uwe - Liebske, E   ½ : ½
4 Nahler, Michael Dr. - Gottlieb   0 : 1
5 Lyner, Andreas - Mleyer, K   0 : 1
6 Weiland, Thomas - Lukeit   1 : 0
7 Zerhusen, Martin - Dauch   1 : 0
8 Poller, Achim - Sauerhöfer   ½ : ½


Kreisliga, Oberursel 4 - Bad Nauheim 5    3:3


SV Oberursel 4 - Bad Nauheim 5
3 : 3
1 Asmalsky, Thomas - Will, S   1 : 0
2 Kosiewski, Thomas - Möller, S   0 : 1
3 Rogalski, Maximilian - Reuß   0 : 1
4 Enns, Alexej - Richter   1 : 0
5 Ghaznavi, Massoud - Winkler   0 : 1
6 Rogalski, Manfred - Baqui   1 : 0

Der Teilerfolg gegen eine Mannschaft von der Tabellenspitze ist Alexej Enns und Manfred Rogalski zu verdanken.

Alexej, weil er souverän seinen Gegner beherrschte. Manfred, weil er in einer wilden Partie seinen Gegner zum letzten Fehler zwang. Meines Erachtens trug auch das starke Spiel von Thomas Kiesiewski zum Erfolg bei. Nach seinem ersten Saisonsieg gegen die Königsjäger aus Hungen landete er jetzt in einem Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern bei einem Bauer weniger. Dies hielt er lange in der Remiszone und so blieb der Ausgang des Wettkampfes offen.

Max Rogalski verlor leider schwindelerregend schnell. Mein Gegner ließ eine günstige Figurenumgruppierung zu und lief zu aller Not auch noch in eine Springergabel, die ihn früh Turm und Partie kostete. An Brett 5 durchlief Massoud Ghaznavi alle Höhen und Tiefen, als er zunächst eine Gewinnfortsetzung im 14. Zug ausließ und einige Züge später seinem Turm die Deckung entzog. Das nutzte der Gegner mittels Dameschach sofort und kassierte den Turm ein.

Das Ergebnis und vor allem die Qualität der Partien lässt für den kommenden Kampf gegen die Schachfreunde Frankfurt hoffen, bevor es im direkten Duell mit Gießen um den Klassenerhalt geht.
(Thomas Asmalsky)

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