Bericht auf der Bad Homburger Seite

Da hat sich der Schachklub in Bad Homburg etwas Schönes einfallen lassen. Zum 15. Rhein-Main-Open gab es eine Zugabe. Das Turnier ist so erfolgreich, dass es erstmals auch eine Simultan-Vorstellung gab. Großzügig bekamen viele Spieler Einladungen und folgten dem gerne. Besonders Jugendliche aus benachbarten Vereinen und der Region freuten sich über diese Gelegenheit.

Möglich wurde dies durch gute Kontakte zu GM Viorel Bologan. Wie oft hat man schon , seit die Chess-Classic Geschichte sind, die Gelegenheit gegen so einen Spitzenspieler anzutreten. In der aktuellen Weltrangliste liegt der Moldawier mit einer Elo von 2716 über der magischen Grenze von 2700 und auf Rang 28 mit Tendenz nach oben. Wer sollte sich da ernsthafte Chancen ausrechnen?

Von unserem Verein nahmen Manuel, Martin und die Poller-Brüder die Einladung und waren spürbar nervös und aufgeregt. Gut dass sie Thomas Falk als „Betreuer“ mit dabei hatten. Naja, wer wird verdenken, wenn es auch mal den einen oder anderen Tipp gibt, schließlich ist das ja kein spröder Mannschaftskampf oder andere eher „humorlose“ Wertungsspiele. Trotzdem spielten sie natürlich normalerweise ihr eigenes Schach. Wen wundert es, wenn das Ziel erst mal war, möglichst lange durchzuhalten!

Bei Hugo gelang das nicht so und auch Martin mußte zugeben, dass so ein Großmeister doch ganz schön stark ist. Dafür kam Manuel bis ins Endspiel. Am längsten aber hielt schließlich Achim durch: 57 Züge, immerhin oder? Nein, ganz klasse Achim. Und Deine Partie war ja auch die vorletzte, die zu Ende ging! Ergebnis Bologan – Oberursel: 5-0. Wer jetzt meint, ich könne nicht zählen? Ach ja, der Berichterstatter spielte auch mit. Ich spielte auf Chance:

Bis hierher hatte ich 30 Züge gemacht. Gerade hatte ich die Dame nach d2 gestellt – ein letzter Trick, mein letzter Zug. „Nice move“ sagte le maitre, zog 31. Sg6 – und ich gab auf.

Und wie ging es nun insgesamt aus? Hatte niemand eine Chance? Da spielte doch noch ein junger Fide-Meister mit. Stimmt. 3 Spieler gewannen (FM Jan-Christian Schröder, Elias Polak und Dirk Sprünken). Zwei Mal gab Bologan ein Remis ab.

Das hat richtig Spaß gemacht. Mal sehen, ob es eine Wiederholung gibt?