Unsere Erste gewinnt wieder

von Wolfram Schneider nach Angaben von Boris Margolin, 28.02.2011

8. Runde am 27. Februar 2011 in Erfurt

Wenn Euch die Anmerkungen von Boris Lust gemacht haben, folgt diesem Link und ladet Euch die Partien herunter

SV Empor Erfurt 3 - 5 SV Oberursel


Empor Erfurt - SV Oberursel 1
3 : 5
1 Haensel - Margolin, Boris   ½ : ½
2 Luther - Malek, Daniel   ½ : ½
3 Baum - Schlamp, Robert   0 : 1
4 Sieber - Haubt, Georg   ½ : ½
5 Jacobi - Koller, Jens   0 : 1
6 Michalowski - Sohl, Jan   0 : 1
7 Pichl - Gries, Volker   1 : 0
8 Trautmann - Escher, Helmut   ½ : ½
Der Kampf begann sehr merkwürdig, weil der Schiedsrichter nicht in der Lage war, die Uhren einzustellen. 
(Hintergrund ist, dass seit wenigen Jahren ab der Oberliga aufwärts der "lange Fischer-Modus" zur
Anwendung kommt: 1h40 für 40 Züge, dann 50min für 20 Züge, danach noch mal 15 min. Zusätzlich
gibt es von Anfang an 30 Sekunden pro Zug. Wegen dieses Inkrements können ausschließlich Digital-
uhren eingesetzt werden und es ist Aufgabe des Schiedsrichters (und mittlerweile Hauptaufgabe) die
Uhren einzustellen und zu managen). Das führte neben einer erheblichen Verspätung etwa bei Boris'
Partie dazu, dass seine Partie vier mal unterbrochen wurde, bis sich die Spieler schließlich selbst dazu
entschlossen mit mechanischen Uhren zu spielen! Über den Rest dieses Kapitels sollte lieber der Mantel
des Schweigens gebreitet werden.

Boris teilt uns in kurzen Wort mit, was so in den Partien passiert ist:
Georg machte mit Schwarz schnell remis gegen einen unbequemen Gegner. Jan (schwarz) gewann souverän
gegen einen Gegner, der in seinem Spiel doch etwas unsicher wirkte. Helmut (auch schwarz) hatte immer
etwas Vorteil, sein Gegner verteidigte zäh und konnte sich im Endspiel retten. Daniel (ebenfalls schwarz)
verteidigte sich sehr gut und erreichte verdient im Endspiel remis.

Jens (weiß) spielte zum wiederholten Male wirklich klasse - eine durchgehend positionell saubere Partie bis
hinein ins Endspiel. Jens hat sich definitv verbessert und nähert sich der magischen Grenze von Elo 2300
(welche ja bekanntlich zum Fide-Meistertitel berechtigt).

Volker (weiß) kam gut aus der Eröffnung, mußte jedoch Tribut zollen als er sich in Verwicklungen einließ, in
deren Folge er ins Hintertreffen geriet und schließlich aufgeben mußte. Boris ging es trotz den weißen Steinen
ähnlich wie Helmut. Er konservierte seinen Vorteil bis ins Endspiel, das er dann nicht gewinnen konnte. Den
Kampf entschied beim Stand von 3:4 für uns Robert. Er spielte eine Kampfpartie über 7 1/2 Stunden hinweg,
die er mit dem Sieg krönte und damit den 5:3-Sieg sicher stellte.
Um 21 Uhr schließlich kehrten die siegreichen Kämpen heim!

Mit diesem Sieg festigte die Erste ihren 3. Tabellenplatz hinter Wiesbaden und Bvk, die ebenfalls gewannen.

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