Gutes Mannschaftsergebnis des Schachvereins Oberursel/Ts.
von Manfred Rogalski, 12.06.2007
Nach dem Motto „Die anderen sind auch mal dran“ hätte man sicher locker verschmerzen können, dass nach einer jahrelangen Oberurseler Siegesserie der Flörsheimer Julien Leach den 24 am 10.06. 2007 in das Haus der Vereine in Hattersheim Okriftel angereisten Orschelern eine Nase drehte und den Gesamtsieg einheimste, wenn nicht der frisch gebackene Jugendleiter Darius Flecken gravierende Unzulänglichkeiten zu orten glaubte. Es wollte ihn nicht trösten, dass Winod Kumar Vohra mit immerhin 3,5 aus 7 noch einen respektablen 8. Rang erreichte und sowohl Pascal Hohmann-Huet als auch Kim Injung je 2 Punkte auf der Habenseite verbuchten. Neue Besen sind vielleicht besonders kritisch.
Dass auch bei der U 12 Elisabeth Meier und Steve Ikenze mit der gleichen Punktzahl aufwarteten, von Sven Bozinopoulos sogar um einen halben Zähler getoppt, hat ihn leider auch nicht so richtig überzeugt. So waren es letztlich die Jüngeren (U 10) und Jüngsten (U 8), die einen doch mehr als versöhnlichen fünften Rang in der inoffiziellen Mannschaftswertung herausspielten. Waren auch viele „Neulinge“ wie Daoud Kakar (1,5), Sebastian Kleemann und Yassin el Barkani (je 2), Sina Scharei (2,5) und Jieming Li (3) daran nicht so sehr beteiligt, so kamen Nicole Bozinopoulos und Mesgina Etbarek ( je 3,5) und Selam Etbarek (4) doch schon auf mindesten 50 % der zu erreichenden Punkte. Einmal mehr stellte schließlich Thomas Jedrczejczak in der U 10 bei gleicher Punktzahl aber besserer Buchholzzahl den besten Akteur dieser Altersgruppe. Wenn er noch etwas konstanter spielte, wäre ihm sicher noch einiges mehr zuzutrauen.
Das Sahnehäubchen wurde diesmal aber von der U8 geliefert, wo Lucky Luke Lukas Meier als fünfter mit 4,5 aus 7 erst in der letzten Runde einen Platz auf dem Stockerl ausließ, gefolgt vom absoluten Newcomer Maximilian Rogalski, der mit nur einem Zähler weniger und ebenfalls im zarten Alter von sechs Jahren in seinem allerersten großen Turnier schon eine kleine Überraschung erreichte. Mit weniger Buchholz aber ebenfalls 3,5 Punkten konnte Selin Gebrehewet (mit Nicole zusammen das erfolgreichste Oberurseler Mädchen) noch einen Mannschaftspunkt beisteuern. Benedikt Kleemann hatte nach sehr gutem Start immerhin noch 2,5 Punkte mitgenommen, ebenso wie Hermela Tschaye. Shanthosh Sivakumaran mit zwei Punkten und Viktoria Walz mit einem Zähler sammelten zwar diesmal noch mehr Erfahrung als Punkte, aber das kann sich in diesem jungen Alter schnell ändern.
Also heißt die gegenwärtige Oberurseler Devise „je jünger desto Hoffnung“.