Hoher Sieg für die Dritte

von Thomas Asmalsky, 12.12.2011

4. Runde am 04.12.2011


Matt im Park Ffm 2 - SV Oberursel 3
2 : 6
1 Rasche - Escher, Helmut   - : +
2 Becker, D - Nichols, Marc   ½ : ½
3 Wilke - Stieg, Bastian   0 : 1
4 Ickert - Lyner, Andreas   ½ : ½
5 Schmitt, Herbert - Nichols, Uwe   0 : 1
6 Weber, F - Asmalsky, Thomas   0 : 1
7 Rosada - Zerhusen, Martin   0 : 1
8 Panosch - Schutzmann, Henry   1 : 0

Für Helmut gab es zweifachen Grund zur Freude. Wir traten vollzählig an. Das war ihm immer schon wichtig. Der Gegner räumte fair und früh ein, daß ihr Spitzenbrett unbesetzt bleibt. Der Nachmittag war also für Helmut frei.

Es lief an allen Brettern recht gut an. Als erstes wackelte dann Andreas. Beide Seiten hatten Dame, Turm und Springer, als er seinem Gegner die Figur geben musste. Dann war da noch ein Freibauer auf d5, sah schlimm aus. Derweil sicherte mein Gegner seine Grundlinie nicht und dezentralisierte seine Figuren für einen Königsangriff. Als ich diesen abwehren konnte, gab er freundlicherweise wegen Drohung des Grundlinienmatts oder Materialverlust auf.
Marc stand im Läuferendspiel mit vorgeschobenem Freibauer und zentralisierten König besser, und begann den Gegner zu kneten. Uwe war voll im Angriff, Bastian hatte die bessere  auernkonfiguration und agilere Figuren. Es sah verdammt gut aus.
Und siehe da, Andreas war es gelungen, die letzte Gewinnchance seines Gegners in Gestalt des letzten weißen Bauern zu vernichten - ein nicht erwartetes Remis. Auch Bastians Gegner sah die Aussichtlosigkeit seiner Stellung ein, es fehlte noch ein Punkt und Uwe, Martin und Henry standen so was von auf Gewinn. Doch es dauerte und dauerte und dauerte.
Erst stellte Uwe seine Figuren schlecht, verlor einen seiner beiden Mehrbauern. Martin kam und kam im Springerendspiel nicht mit seinem König und dem Mehr- und Freibauer voran, bei Henry tickte die Uhr und Marc kam ebenfalls nicht weiter. Endlich kamen Uwes Figuren wieder ins Spiel, der Gegner in einen schönen Angriff und der Punkt war gemacht. Nach den letzten Gewinnversuchen fügte sich dann Marc ins Remis.

Es war kurz vor 20 Uhr und der lange Kampf forderte seinen Tribut.
Martin’s letzter Bauer stand auf der 7. Reihe. Mit der verbliebenen Springergabel konnte der Gegner die Umwandlung abwenden. Doch zog er seinen König auf die Grundreihe statt auf die 6. Reihe, der letzte Bauer von Martin zog also mit Schach ein und die Springergabel kam nicht zum Zug. Hatte Henry zuvor sehr stark gespielt, war jetzt die Luft raus. Trotz Mehrfigur konnte er eine Bauernumwandlung des Gegners nicht verhindern, fand keinen Weg zum Dauerschach und musste bei hängendem Blättchen aufgeben. Echt schade.

Ergebnis also 6 - 2 für uns! So könnte es weiter gehen - wenn nicht andere Mannschaften zur gleichen Zeit Bretter kampflos verlieren und Mannschaftspunkte abgeben - WS

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