8. Runde am 03.04.2011

Wem kann man verdenken, der bei dem schönen Wetter nicht in einer Rumpfmannschaft spielen will? Oder der für eine Klausur lernte. Auch die Absage Mitte der Woche, weil mancher eben auch mal am  Wochenende arbeitet, konnten wir nicht mehr kompensieren.
Eigentlich hätten wir ja lieber die Zweite oder Dritte gestrichen. Aber eine besondere Konstellation in den Tabellen verhinderte dies. Sowohl in der Landesklasse als auch der Bezirksoberliga befinden sich gleich beide unserer Gegner aus Bad Nauheim in Fernduellen um Auf- und Abstieg. Daher war ein Nichtantreten nicht möglich, weil es die größt mögliche Verwerfung bedeutet hätte. So fuhr das letzte Augebot der Getreuen, Zuverlässigen oder die immer spielen wollen, nach Bad Nauheim - mit durchaus unterschiedlichem Erfolg.

Die zweite Mannschaft spielte also mit 6 Mann, doch auch die noch vom Abstieg bedrohten Gegner leisteten sich den Luxus eines leeren Brettes. Mit dem baldigen Remis von Ramat gegen seinen spielstärkeren Gegner und der Niederlage von Josef stand es 1,5 : 3,5.
In eigener Sache: in einer scharfen Stellung verfügte Schwarz über Initiative gegen die Drohungen von Wolfram (als Weißem), die Mitte zu öffnen und den unrochierten König anzugreifen. Die Analyse ergab, das die Primärdrohungen dominierten. Jeder Versuch die Stellung durch stille Züge zu verstärken, scheiterte an den Primärdrohungen zB für Weiß Lxb4, Db8+, Dxe5+. Beide Spieler einigten sich - dahingestellt ob aus Angst oder Respekt - auf Remis. Hättet ihr weiter gespielt? Siehe die Stellung rechts. (Nutzt doch mal die Kommentarfunktion!).
Beim Stand von 2 : 4 konnte Günther die sich verdichtenden Mattdrohungen zu einem schönen Sieg nützen. Die letzte Partie von Frank entschied nun in einem Endspiel, das auf schmalem Grat balancierte. Remis. 3,5 : 4,5 gegen uns!

Die Dritte mußte dem Aderlaß Tribut zollen und erlitt eine 0,5 : 7,5-Niederlage. Einsamer Held war Martin mit dem einzigen Remis, erkämpft bis zum Schlußgong um halb sieben.